Seiteninhalt
- Ist eine Corona-Impfung sinnvoll?
- Wie gefährlich ist eine Corona-Impfung?
- Links zu weiteren Informationen zur Impfung und den Impfstoffen:
- Reihenfolge der Impfungen (Priorisierung)
keine Priorität = Gruppe 4
- Wo und wie Anmeldung zur Impfung in der Praxis und im Impfzentrum
Sämtliche Informationen beruhen auf sorgfältigen eigenen Recherchen und gut ausgewählten Informationsquellen. Die ausgesprochenen Empfehlungen gebe ich in gleicher Art meiner Familie und Freunden. Die Informationen sind aber nicht verbindlich und es kann keine Garantie für die Richtigkeit aller Inhalte gegeben werden, da es noch zu wenige Fakten und keine Langzeiterfahrungen mit der Erkrankung/den Impfungen gibt. Teilweise handelt es sich auch um Meinungsäußerungen. Die Informationen sollen eine Hilfe darstellen, sich eine eigene Meinung zu bilden, im Zweifelsfall sollte immer ein persönliches Gespräch/Rückfrage mit einem Arzt erfolgen.
Ist eine Corona-Impfung sinnvoll ?
Allein zum Eigenschutz (Tod, schwerer Verlauf mit bleibenden Behinderungen) ist aufgrund des mit dem Alter zunehmenden Risikos aus meiner Sicht für alle Personen ab 50 Jahren und Personen mit Risikofaktoren (Zucker, Bluthochdruck, Tumorerkrankung, Rheuma/Autoimmunerkrankungen*, chronische Lungen/Leber/Nierenerkrankung, u.a.) die Impfung auf jeden Fall zu empfehlen.
Auch sollte man die Möglichkeit eines bleibenden Geschmacksverlustes mit den Auswirkungen auf die Lebensqualität berücksichtigen (mir sind 3 Personen aus der Praxis und dem engeren Umfeld bekannt, die nur noch süß, salzig, sauer und bitter ohne Abstufung erkennen können).
Außerdem können die Einschränkungen (mit ihren Auswirkungen auf Freiheit, Psyche, Fitness, Finanzen) wieder aufgehoben werden, wenn eine Herdenimmunität erreicht wurde (mindestens 60% der Bevölkerung mit Impfschutz, das heißt es müssen ca. 80% der Bevölkerung geimpft werden [Biontech und Moderna 90-95% Schutz, Astra Zeneca und Johnson & Johnson ca. 60-70% Schutzwirkung, die eine Weitergabe verhindert]).
Wenn dies gelingt, rechnet Ugur Shain, Gründer des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech im Herbst mit einem Ende der Lockdown-Politik.
Wie gefährlich ist eine Corona-Impfung ?
Bei den mRNA-Impfstoffen (Biontech und Moderna) rechnet man in seltenen Fällen (ca. 1 x auf 100.000 Impfungen) mit schweren allergischen Reaktionen [Schock oder Zuschwellen der Atemwege], deshalb muss an allen Stellen, wo geimpft wird eine entsprechende Notfallausrüstung vorhanden sein und eine Nachbeobachtung von 15 Minuten erfolgen. Bei Menschen, die schon einmal schwere allergische Reaktionen hatten (starker Hautausschlag, Schwellung der Lippe, Kollaps durch Kreislaufschwäche) von 30 Minuten erfolgen. Bei durchgemachtem allergischem Schock (Notarzt- oder Krankenhausbehandlung) muss vor der Impfung eine Abklärung beim Allergologen erfolgen.
Bei dem Impfstoff von Astra Zeneca ist es in wenigen Fällen zu einer Sinusvenenthrombose (etwa 1 x auf 100.000 Impfungen) oder peripheren "weißen" Thrombose gekommen, betroffen waren überwiegend Frauen unter 55 Jahre, die oft auch die Pille genommen hatten. Mit einer normalen ("roten" ) Thrombose hat dies nichts zu tun. Es kommt dabei zu einem Abfall der Blutplättchen, die verklumpen und Gerinnsel bilden. Durch den Mangel an Blutplättchen kommt es zur Bildung von meist kleineren Blutergüssen oder Petechien (fleckförmigen Blutungen). Link zu Petechien-Bildern
Es handelt sich um ein Immunphänomen, das in ähnlicher Weise schon bei der Behandlung mit bestimmten Heparinen aufgetreten ist oder als Folge and. Erkrankungen und bei rechtzeitiger Behandlung in aller Regel beherrscht werden kann.
Aus diesem Grund halte ich es (trotz des seltenen Auftretens) bei Frauen im Alter von 18 - 60 Jahren für besser, diese Gruppe mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) zu impfen.
"In Großbritannien regt sich niemand über den Astra-Zeneca-Impfstoff auf. Die Hälfte der Bevölkerung ist dort mittlerweile durchgeimpft, die Inzidenz neu erfasster Infektionen an SARS-CoV-2 stürzt regelrecht ab" [Informationen im Rahmen eines Web-Seminars des Bremer Arzneimittelregisters zum Astra-Zeneca-Impfstoff]
(Worldometer Corona am 16.4.2021)
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/
Abgesehen davon, dass die Impfungen relativ schlecht verträglich sind im Vergleich zu üblichen Impfungen (oft 1-2 Tage Gliederschmerzen, Schwäche und Fieber - was aber meiner Meinung nach besser ist als an Corona zu erkranken), ist also das Gesamtrisiko für den Einzelnen gering und entspricht etwa dem Risiko mit dem PKW nach München zu reisen.
Der Haken ist eben, man kann nicht vorher genau wissen, wer einen schlechten Verlauf bei Corona oder Probleme mit einer Impfung hat, deshalb muss man sich selbst für oder gegen eine Corona-Impfung entscheiden.
Weitere Informationen zur Impfung und den Impfstoffen:
Gesundheitsinformation.de (Wirkprinzip der Impfung, Beschreibung der einzelnen Impfstoffe)
Corona-Impfungen
Da aktuell nur sehr wenig Impfstoff in die Praxen geliefert wird, ist es sinnvoll, sich zusätzlich im Impfzentrum anzumelden.
Hier werden ausschließlich Patienten aus unserer Praxis geimpft.
NACHWEISE FÜR IMPFANSPRUCH ZUR VORLAGE IM IMPFZENTRUM und ggf. in der Praxis:
a) ALTER: Personalausweis
b) BERUFLICHE TÄTIGKEIT: Arbeitgebernachweis
c) VORERKRANKUNGEN: Ärztliches Attest (Höchste, hohe, erhöhte Priorität)
d) enge Kontaktpersonen (s.u.) Attest der Kontaktperson und Nachweis Pflegestufe /Schwangerschaft/ Beruf
nach Herausgeberin: Kassenärztliche Bundesvereinigung; Stand: 24. März 2021
Praktische Ermittlung der Impfreihenfolge in der Praxis:
Die Priorität wird durch Alter
Erkrankungen, BMI
Versorgung von zu Hause lebenden Personen mit Pflegestufe
und / oder Beruf ermittelt.
Einteilung in die Gruppen 1-3 (höchste bis erhöhte Priorität)
Impfungen werden in der Reihenfolge der Gruppen unter Berücksichtigung der
Coronavirusimpfverordnung durchgeführt.
Innerhalb der Gruppen wird in der Reihenfolge der Anmeldung (Datum) geimpft.
Aktuell werden nur Personen aus der höchsten und hohen Priorität geimpft
Die Impfungen werden nach Dringlichkeit (Krebserkrankung, Beginn einer Chemotherapie oder immunsuppressiven Behandlung, dringend notwendige OP, keine Möglichkeit in das Impfzentrum zu kommen, u.ä.) und dann in der Prioritätsgruppe in der Reihenfolge der Anmeldung (Eingang des Anmeldebogens per E-Mail oder Abgabezeitpunkt in der Praxis.
Die Anmeldung kann persönlich oder per E-Mail mit dem
Anmeldebogen (erhältlich in der Praxis oder als Download ganz unten auf der Startseite) erfolgen.
Auf dem Bogen muss Name, Telefonnummer und ggf. Notwendigkeit eines Hausbesuchs (nur wer aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Praxis kommen kann, ggf. kann ein Taxischein ausgestellt werden) vermerkt werden.
Wenn möglich oder gewünscht (Handy)nummer zur raschen Erreichbarkeit, falls am Freitag Impfstoff übrigbleibt und verimpft werden muss.
Am 16.4.2021 waren 182 Personen angemeldet, 87 in der Priorisierungsgruppe 2 (hohe Priorität), 42 in der Priorisierungsgruppe 3 (erhöhte Priorität), die übrigen Gruppe 4.
Impfungen am Termin werden nur durchgeführt, wenn der Aufklärungsbogen ausgefüllt und unterschrieben wurde. Ein Aufklärungsbogen wird bei Ausgabe/Bestätigung des Termins ausgedruckt.
Patienten mit Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken oder unter Chemotherapie bitte auch Rücksprache mit dem Rheumatologen oder Onkologen (z.B. MTX, Azathioprin, Cyclophosphamid, Kortison/Prednisolon, u.a.) und rechtzeitige Information der Praxis.
Nach der Impfung muss eine Überwachungszeit von 15 Minuten (Allergiker 30 Minuten) eingehalten werden.
Anmeldung zur Corona-Impfung im Impfzentrum
unter der Telefonnummer 116117 deutschlandweit oder
Schaumburg
Hotline unter 0800 9988665
online
https://www.impfportal-niedersachsen.de/portal/#/appointment/public
Infoseite: https://www.schaumburg.de/Coronavirus/COVID-19-Impfung/
Minden
Hotline unter 0800 116 117 02
online
Anmeldebogen Praxis (verbindlich für alle, keine Anmeldung wenn wesentliche Daten fehlen)
ggf. zusätzlich erforderlich:
- Nachweis für enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen, hilfsbedürftigen Krebserkrankten u.ä. (zum Impftermin zusätzlich Nachweis Pflegestufe oder Attest Erkrankung [wenn Daten nicht in der Praxis vorliegen]
- Nachweis für enge Kontaktpersonen von Schwangeren (zum Impftermin zusätzlich Attest Schwangerschaft [wenn Daten nicht in der Praxis vorliegen]
- Nachweis vom Arbeitgeber
Bitte nur die Anmeldung senden an:
oder per Fax
05722 - 71425 oder in der Praxis vorbeibringen (Anmeldebogen auch in der Praxis erhältlich)
Bescheinigungen erst zur Impfung mitbringen